1 Der Bergbau-Wanderweg
Die vorgezeichnete Route gibt dem Besucher die Gelegenheit, auf einem Wanderweg die Geschichte des Ramsbecker Bergbaus nachzuvollziehen und technische Verfahren des Erzabbaus, der Aufbereitung und der Verhüttung kennen zu lernen. An den jeweils markanten Punkten sind Tafeln aufgestellt, die in Text und Bild informieren bzw. noch vorhandene Baudenkmale, Gebäude, Stollen, Flächen und Relikte erläutern.

Der Wanderweg beginnt am Bergbaumuseum, er versteht sich deshalb als Erweiterung und Ergänzung der im Museum behandelten Themen bzw. der dort gezeigten Exponate. Zunächst führt er vorbei am Alten Krankenhaus und der evangelischen Kirche – Gebäuden, die sozialgeschichtlich aufs engste mit dem Bergbau verbunden sind – zum Abhang des Bastenbergs. Hier finden sich die ältesten Zeugnisse des Ramsbecker Bergbaus: der Venetianer-Stollen, etwa aus dem 12. Jahrhundert, und die Stolleneingänge, Abraumhalden und Reste der Hüttenanlagen (Rauchabzugskanal, Kamin) aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.



Eng mit dem Abbaugebiet am Bastenberg sind die Montananlagen „auf dem Werdern“ verbunden. Zusammen mit der so genannten Wasserburg, der Bleihütte und den alten Reihenhäusern der Hüttenarbeiter entlang des Valme-Flusses vermitteln sie noch heute einen Eindruck von dem komplexen Industriegebiet der Blei- und Zinkgewinnung am südlichen Rand von Ramsbeck.

Die Zeugnisse und Spuren im Gebiet des Bastenbergs führen weit in die Geschichte zurück; gleichwohl lässt sich hier nicht nur die technische Entwicklung der Blei- und Zinkgewinnung bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts nachvollziehen, sondern – typisch für die Industrielle Revolution im 19. Jahrhundert – wird hier auch der Wandel von der Naturlandschaft in eine Industrielandschaft noch erkennbar. 1912 wird der Erzabbau in den Gruben des Bastenbergs eingestellt. Der gegenüberliegende Dörnberg wird zum Schwerpunkt der Ramsbecker Bergbau-Industrie bis zur Schließung im Jahr 1974.

Nun beginnt ein neuer Abschnitt der Wanderroute: Der Besucher erreicht vom Werdern aus in nord-östlicher Richtung die Bergstation des so genannten Bremsbergs. Der Transport der Blei- und Zinkkonzentrate vom Dörnberg zur Verhüttung nach Nievenheim bzw. Aachen steht jetzt im Blickpunkt des Betrachters. Auf der Strecke der ehemaligen Loren-Bahn am Scheidt kommt der Besucher dann zu den Stollen III und IV und zum Bereich der ehemaligen modernen Erzaufbereitungsanlage am Abhang des Dörnbergs.

Während der Wanderung bieten sich immer wieder weite Ausblicke ins Tal, auf Abraumhalden und die ehemaligen Siedlungshäuser der Bergleute; Spuren, die auch das Ortsbild von Ramsbeck bis heute prägen.

1. Tafel am Bergbau- museum
Festes Schuhwerk wird empfohlen.
Für das Wandern auf dem Bergbauwanderweg kann seitens des Vereins keine Haftung übernommen werden.

Eine Initiative des Fördervereins Sauerländer Besucherbergwerk Bestwig - Ramsbeck e.V.

Gefördert vom LEADER - Programm "4 Mitten im Sauerland 2011"
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Wir wünschen Ihnen viele gute Informationen und eine erlebnisreiche Wanderung auf dem Bergbau- wanderweg!
                                                                             Glück auf!
                           Förderverein Sauerländer Besucherbergwerk Bestwig - Ramsbeck e.V.
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