2 Deutscher Türstock
Er bildet symbolisch das Eingangsportal zum Berbgbau-Wanderweg. Der Türstock ist eine hölzerne Zimmerung, mit der die Bergleute gebräches, d.h. zum Hereinbrechen neigendes Gebirge (Gestein) stützten. So stellen sie bei der Auffahrung der Stollen einen Türstock nach dem anderen unter das vor Ort frei gelegte Gestein. Der Abstand zwischen den Türstöcken richtet sich danach, wie gebrächig das Gebirge ist.

Jeder Türstock besteht oben aus der Kappe und den beiden Stempeln, die sie stützen. Von der Bauart unterscheiden wir den Deutschen und den Polnischen Türstock. Beim Ponischen Türstock stehen die Stempel senkrecht unter der Kappe. Im Gegensatz dazu werden beim Deutschen Türstock die Stempel mit ihrem Fuß schräg gegen den Stoß (Stollenwand) gestellt. Bei letzterem werden Kappe und Stempel miteinander verblattet, während beim Polnischen der Stempelkopf zur Aufnahme der Kappe ausgekehlt wird.

"Holz warnt!" sagten die alten Bergleute. Das war der große Vorteil gegenüber dem stählernen Ausbau. Wurde der Druck zu groß, begann der Ausbau zu ächzen und zu knacken. Ein sicheres Zeichen für die Bergleute, den Ausbau weiter zu verstärken, oder schnellstens den Bereich zu verlassen, bevor er zu Bruch ging.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine sichere Wanderung mit vielen Erlebnissen und neuen Erfahrungen.

Glück auf
1. Tafel am Bergbau- museum
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